Rechtsstaatlichkeit unter Druck. Die Auswirkungen rechter und rechtsextremer Parteien auf die Grenzen des Rechtsstaats in der Geschichte der Bundesrepublik
Paul Altenhövel, Linda Jung
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema "Grenze" im rechtsstaatlichen Sinne, indem historische Wahlplakate rechter und rechtsextremer Parteien in Westfalen und im Münsterland auf ihre Verfassungskonformität untersucht und mit gegenwärtigen Wahlplakaten der AfD verglichen werden. Neben ausgewählten Wahlplakaten der NPD, REP und AfD beziehen sich die Schüler*innen auf Gesetzbücher der Bundesrepublik Deutschland sowie auf Zeitungsartikel aus dem Münsterland, um die Frage zu beantworten, inwiefern rechte und rechtsextreme Parteien in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland die Grenzen des Rechtsstaats austesteten und überschritten. Dabei stellen sie unter anderem eine historische Parallele zwischen den "Freifahrkarten" der NSDAP für Juden und dem "Abschiebeticket" der AfD für "illegale Einwanderer" heraus. In einem Interview mit Svenja Schulze und Norbert Röttgen gehen die Schüler*innen der Frage nach, inwiefern die AfD mit ehemaligen rechten und rechtsextremen Parteien vergleichbar ist, inwiefern sie die Grenzen des Rechtsstaats überschreitet und wie man den Rechtsstaat schützen kann. Der Beitrag liegt als Fließtext vor.