Grenzen der Menschlichkeit: Das Schicksal der jüdischen Annette-Schülerin Edith Miltenberg und ihrer Familie im Schatten des Holocausts
Emily Hovestadt
In ihrem Beitrag behandelt die Verfasserin das Schicksal der jüdischen Schülerin Edith Miltenberg und ihrer Familie aus Münster zur Zeit des Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt steht eine Novelle, in der die Verfasserin aus der Ich-Perspektive Ediths die zunehmende Ausgrenzung, Fluchtversuche, Deportation nach Riga und die Ermordung der Familie Miltenberg im Wald von Rombula thematisiert. Die Novelle basiert auf historischen Quellen, Briefen und persönlichen Bezügen der Verfasserin. Der Beitrag betont besonders die Missachtung menschlicher Grenzen und die Entmenschlichung jüdischer Bürger*innen zur Zeit des Nationalsozialismus.