Gefangen in der Rolle - Die unsichtbaren Grenzen für Frauen in den 1950er-Jahren
Melani Gilbert, Nele Goedicke, Bennet Klüsener, Birgit Nkansah
In dem vorliegenden Beitrag beschäftigten sich die Schüler*innen mit den Geschlechterrollen in den 1950er Jahren in Münster sowie mit der Frage, inwiefern die gesellschaftlichen Erwartungen Frauen und Männer in ihrem beruflichen und privaten Leben einschränkten. Anhand von Werbeplakaten wie zum Beispiel des Schuhhauses „Zumnorde“ in Münster sowie Sendungen wie „Familie Schölermann“ stellen die Schüler*innen dar, wie sich die gesellschaftlichen Normen in den Medien manifestierten. Aufgrund des regionalen Bezuges stellt der Beitrag auch den Einfluss der katholischen Kirche auf die Verfestigung der Rollenaufteilung innerhalb der Münsteraner Familien heraus. Die Schüler*innen gelangen zu dem Ergebnis, dass die scheinbar klaren Rollenbilder den Münsteraner*innen in der Nachkriegszeit zwar Stabilität und Ordnung geboten hätten, hinter der Fassade jedoch zu Spannungen und unterdrückten Wünschen geführt hätten. Der Beitrag liegt in schriftlicher Form als Broschüre vor.