Euthanasie in Münster - Strukturelle Ausgrenzung in der Zeit des Nationalsozialismus
Ida Breuer, Heba Hasan, Emily Weber
Der Beitrag setzt sich mit der strukturellen Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung von körperlich und geistig eingeschränkten Menschen in Münster während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Basierend auf einem Zeitzeugenbericht sowie medizinischen Aktenberichten stellen die Schülerinnen die Perspektive auf und den Umgang mit Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung während der nationalsozialistischen Herrschaft dar. Zudem schildern sie den Einsatz Schwester Laudebertas als Informantin über die Durchführung der "Aktion T4" in Münster und den daraus resultierenden Protest des Münsteraner Bischofs Clemens August von Galen. Beispielhaft wird das Schicksal eines 6-Jährigen Kindes beschrieben, welches Opfer der "Euthanasie" in der Provinzial-Heilanstalt Dortmund-Aplerbeck wurde. In einem abschließenden Interview mit einer Münsteraner Förderschullehrerin richten die Schülerinnen den Blick auf die heutige Beschulung von Kindern mit körperlicher oder geistiger Einschränkung sowie auf die Notwendigkeit einer stärkeren Inklusion in Deutschland. Der Beitrag ist als Podcast auf YouTube veröffentlicht worden.