Tradition als Grundstein in der Schule? Monoedukation an der Loburg Ostbevern

Sophia Wellenkötter

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte (2024-2025) (Detail)
Zeitraum von: 1945
Zeitraum bis: 2025
Signatur: None
Umfang: 26 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Loburg, Ostbevern
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: Bischöfliches Collegium und Gymnasium Johanneum Ostbevern ("Die Loburg")
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag von Sophia Wellenkötter untersucht die Ursachen und Effekte der geschlechtergetrennten Bildung anhand der Loburg in Ostbevern im Vergleich zur Marienschule in Münster. Sie stellt dar, dass die sog. Monoedukation im Schulwesen eine lange historische Tradition habe, die ursprünglich aus den kirchlichen Bildungsstrukturen hervorging und Mädchenbildung lange Zeit ausschloss. Im Verlauf der Jahrhunderte sei es zwar zu Reformen wie Koedukation und Schulpflicht gekommen, dennoch hätten einige konfessionelle Privatschulen ihre monoedukativen Konzepte bewahrt. Anhand der Loburg beschreibt die Autorin, dass diese ursprünglich als reine Jungenschule mit Internat gegründet wurde und erst 1994 auch Mädchen aufnahm. Die Marienschule hingegen habe ihre Ausrichtung als Mädchenschule beibehalten. Wellenkötter betont, dass Monoedukation sowohl Vorteile, etwa in der Förderung von Selbstbewusstsein oder naturwissenschaftlichen Interessen bei Mädchen, als auch Nachteile, wie die Gefahr von Geschlechterstereotypen, mit sich bringen könne. Sie verweist zudem auf den starken kirchlichen Einfluss in beiden Schulen, der die Traditionen geprägt habe. Abschließend hebt sie hervor, dass Tradition zwar ein Fundament bilde, sich jedoch stetig neu definieren müsse, um den Anforderungen der Gegenwart zu entsprechen.