Mentale und physische Grenzen im Zweiten Weltkrieg. Überwindung, Verschiebung und Neuschaffung von Grenzen im Krieg
Emil Labuch, Felix Lange, Mio Schulte-Ladbeck
Der Beitrag setzt sich mit den psychischen und physischen Grenzen auseinander, denen Menschen im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit begegneten und die sie überwinden mussten. Basierend auf Zeitzeugeninterviews mit und Feldpostbriefen von Familienangehörigen sowie den Memoiren von Günter Speyer untersuchen die Schüler wie sich die Rekrutierung von jungen Soldaten, die Erfahrungen der Kriegsgefangenschaft ebenso wie die Kinderarbeit in der Nachkriegszeit auf ihre Familienangehörigen auswirkten. In der Auseinandersetzung mit den Quellen stellen die Schüler physische Grenzen (z.B. ein Granatsplitter im Kopf), mentale Grenzen (z.B. der Überlebenskampf in der Nachkriegszeit), moralische Grenzen (z.B. das Töten von anderen Menschen) sowie emotionale Grenzen (z.B. der Umgang mit dem Verlust eines Sohnes) für die Soldaten ebenso wie für ihre Angehörigen heraus. Der Text liegt in schriftlicher Form vor und enthält das Transkript des Interviews über die Kinderarbeit, Notizen zu dem Interview mit der Tochter eines Soldaten ebenso wie 2 Feldpostbriefe von Kameraden an die Frau eines Soldaten.