Die Erbmänner und Bischof von Galen
Len Kunz, Nils Veltmann
Der Beitrag beschäftigt sich vordergründig mit dem Erbmännerstreit in Münster von 1557 bis 1710. Die Schüler untersuchen den Konflikt zwischen dem Münsteraner Landadel, welcher dem Münsteraner Patriziat, den sogenannten "Erbmännern", den Zugang zur Ritterschaft verwehrten. In ihrem Beitrag beschreiben sie die Hintergründe sowie den Verlauf des langwierigen Gerichtsprozesses, welcher in einer Verschiebung der sozialen Grenzen zugunsten der Erbmänner mündete. Im zweiten Teil gehen die Schüler auf den Rechtsstreit zwischen dem Fürstbischof Christoph Bernhart von Galen und dem Rat der Stadt Münster Mitte des 17. Jahrhunderts ein. Dies stellt aus ihrer Sicht den "eigentlichen" Konflikt dar, welcher der Münsteraner Bürgerschaft die Grenze ihrer Macht gegenüber dem Fürstbischof von Münster aufzeige. Zum Schluss weisen die Schüler auf Straßennamen hin, die häufig an Münsteraner Adelsgeschlechter erinnern. Der Beitrag liegt in schriftlicher Form vor und stützt sich vor allem auf die Monografie "Tatort Domplatz".