Obdachlosigkeit in Münster. Geschichtsunterricht mit Joshi

Joshua Eichbauer

Schulen: Mathilde Anneke Gesamtschule;
Jahrgangsstufen: 6
Beitragsart: Podcast
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte (2024-2025) (Detail)
Zeitraum von: 1945
Zeitraum bis: 2025
Signatur: None
Umfang: 14:56 Min.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Treffpunkt "An der Clemenskirche" Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: Alexianer Münster
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Podcast widmet sich der Geschichte der Obdachlosigkeit in Münster von 1945 bis heute. Als "Grenze in der Geschichte" hebt der Schüler den Umstand hervor, dass Obdachlose häufig aufgrund eines vermeintlichen Nützlichkeitsdenkens Anfeindungen und Ausgrenzung erfahren müssten und dadurch neben ihrer ohnehin schwierigen Situation zusätzlich belastet würden. Einem Schreiben des Sozialamtes in Münster von Februar 1984 entnimmt er, dass Obdachlosigkeit zunächst als Folge des Zweiten Weltkriegs angesehen und dann als sozialpolitisches Problem behandelt worden sei. Neben dem Versuch, Obdachlose schrittweise in den allgemeinen Wohnungsmarkt zu integrieren ("3-Stufen-Modell") habe es bereits sozialpädagogische Angebote für obdachlose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Familien in kritischen Wohnvierteln gegeben. Zwei Experteninterviews mit dem Leiter einer Obdachlosenunterkunft in Münster sowie einem Wohnungssuchenden in Münster ermöglichen es dem Schüler, den aktuellen Stand der Obdachlosenhilfe und Obdachlosigkeit in Münster aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Im ersten Interview stellt der Sozialarbeiter und Theologe seine Arbeit für die Obdachlosenhilfe der Alexianer in Münster sowie sein aktuelles Projekt "Haus Madeleine" als Angebot für chronisch-psychisch kranke Obdachlose vor. Im zweiten Interview berichtet ein Wohnungssuchender über die Angebote des Treffpunkts an der Clemenskirche und stellt klar, dass Wohnungssuchende entgegen mancher Vorurteile sich durchaus eine eigene Wohnung wünschten, sich dies jedoch nicht zutrauten oder die Wohnungslage für sich als aussichtslos einschätzten.