Ausgrenzung von Familien aus dem Münsteraner Stadtgeschehen im Zweiten Weltkrieg am Beispiel von Familie Sickmann

Maria Hollender

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte (2024-2025) (Detail)
Zeitraum von: 1939
Zeitraum bis: 1946
Signatur: None
Umfang: 25 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Telgte, Westerkappeln, Münsterland, Warendorfer Straße, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Textbeitrag beschäftigt sich mit der Evakuierung von Münsteraner Familien auf umliegende Bauernhöfe als Folge der Bombenangriffe auf Münster während des Zweiten Weltkriegs. Am Beispiel ihrer eigenen Familiengeschichte geht die Schülerin der Frage nach, wie die Münsteraner Familien, insbesondere die Kinder, die Ausgrenzung aus der Stadt erlebten. Zunächst schildert die Schülerin die Hintergründe der Evakuierung von Familien aus der Stadt Münster. Ein heftiger Tagangriff auf Münster am 10. Oktober 1943 habe den entscheidenden Anstoß für zahlreiche private sowie von der NSDAP angeordnete Evakuierungen Münsteraner Zivilisten (v.a. Mütter, Kinder, ältere und kranke Menschen) gegeben. Die Zeugenaussagen und Bilder ihrer Großmutter und ihres Großonkels dienten der Schülerin als Hauptquellen, um die Aufnahme der evakuierten Familien in den Gastfamilien auf dem Land, die Erfahrungen der Kinder sowie ihre Rückkehr in die zerstörte Stadt nach dem Kriegsende zu beschreiben. Trotz unterschiedlicher Erfahrungen je nach Gastfamilie und Art des Hofes sowie der traumatischen Erfahrungen, die eine Evakuierung im Krieg mit sich bringt, gelangt sie zu dem Fazit, dass die Evakuierungen Leben gerettet und die meisten Münsteraner Familien während ihrer Evakuierung positive Erfahrungen in den Gastfamilien gemacht hätten.