Der Zweite Weltkrieg. Ein Blick auf die Geschichte
Eric Krachten, Henri Sievers
Der Filmbeitrag setzt sich mit der Westverschiebung Polens am Ende des Zweiten Weltkriegs auseinander und thematisiert die unmittelbaren Konsequenzen für die deutsche Bevölkerung in den polnisch besetzten Gebieten. Zunächst bieten die Schüler einen historischen Überblick über die Kriegsursache des Zweiten Weltkriegs, den Holocaust und die Ermordung anderer Opfer des Nationalsozialismus, den Kriegsverlauf, den Widerstand innerhalb der deutschen Bevölkerung sowie das Kriegsende und die Kriegsgefangenschaft. In dem Hauptteil des Kurzfilms gehen die Schüler auf die Konsequenzen des Zweiten Weltkriegs für die Menschen in Deutschland ein. Die Großmutter eines Schülers dient dafür als Zeitzeugin, da sie aus Pommern, Kreis Schlawe, stammt. In dem Zeitzeugeninterview berichtet sie über ihre Vertreibung durch die Polen aus Pommern und ihrer Flucht vor den Russen Richtung Westen. Die eingeblendeten Schwarz-Weiß-Bilder veranschaulichen ihren Bericht über die beschwerliche Fahrt in überfüllten Güterwagons zunächst nach Sachsen und ihrer anschließenden illegalen Grenzüberschreitung nach Aalen zu einem Cousin des Vaters, wo sie dauerhaft bleiben konnten. Zudem werden Karten verwendet, um die unterschiedlichen Stationen geografisch einordnen zu können. Neben ihren persönlichen Eindrücken als Kind auf der Flucht und ihrem alltäglichen Leben in ihrer neuen Heimat Aalen, geht aus ihrem Bericht hervor, dass sie als protestantische Flüchtlinge im überwiegend katholischen Aalen nicht willkommen waren. Außerdem berichtet sie über die sichtbaren Folgen des Krieges in der zerstörten Stadt Aalen und den Kriegserfahrungen der Aalener Bevölkerung.