Aufgrund ihrer weiblichen Natur unfähig. Das Streben nach Selbstbestimmung in fremdbestimmten Zeiten
Greta Tebben
Der Beitrag zeigt, welche gesellschaftlichen Grenzen Frauen in verschiedenen Jahrhunderten überwinden mussten, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die vier Frauen Catharina Margaretha Linck (1687–1721), Maria Adelheid Pöpping (18. Jh.), Elisabet Ney (1833–1907) und Margarete Moormann (1869–1937) werden in tagebuchähnlichen Beiträgen vorgestellt. Dabei werden zum einen ihr Bezug zur Stadt Münster wie auch ihre individuellen Erfahrungen im Umgang mit Geschlechter- und Gesellschaftsgrenzen deutlich. Obwohl sie in unterschiedlichen Jahrhunderten lebten, war es für alle Vier in ihrer Rolle als Frau wichtig, gesellschaftliche, familiäre oder rechtliche Grenzen zu hinterfragen, zu verschieben oder zu überwinden. Auch heute wird in Form von Theaterstücken, Stadtrundgängen, Museen und Straßenbenennungen an sie erinnert.