Nachkriegszeit in der DDR und Westdeutschland
Lenja Beck, Mara Kruse
Der Filmbeitrag beschäftigt sich mit der Flucht von DDR-Bürger*innen in die Bundesrepublik. Zunächst wird eine Zeitzeugin interviewt, welche als Studentin mit ihrer Familie über Westberlin aus der DDR floh. Mitglieder der protestantischen Familie fürchteten Repressionen in der DDR und wollten das Land angesichts ideologischer Einschränkungen wegen ihrer Ablehnung des Kommunismus und angesichts des Baus der Berliner Mauer im August 1961 verlassen. Die Zeitzeugin beschreibt ein von Fluchtinstinkt geprägtes Lebensgefühl, in dem viele Menschen die DDR überstützt verließen. Der Ablauf ihrer Flucht per S-Bahn, die Vorkehrungen, die Prozedur im Notaufnahmelager Marienfelde, der Flug per Militärmaschine nach Hannover sowie das weitere Leben in der Bunderepublik werden beschrieben. Das Interview enthält zudem eine Reflexion über den Begriff „Heimat“. Im zweiten Teil des Videos folgt eine Präsentation der Autor*innen zur deutsch-deutschen Geschichte, in der sie einige „spektakuläre“ Fluchtgeschichten aus der DDR (z. B. Heiluftballon, Surfbrett nach Dänemark etc.) nennen. Ein Arbeitsbericht wird am Ende des Videos eingeblendet.