Opa, wie war deine Kindheit? Kindheit in Grenzen
Lina Luise Rosa Weinhage, Ole Oskar Emil Weinhage
Der Filmbeitrag zeigt, wie die Familie der beiden Schüler*innen gemeinsam mit den Großeltern den ehemaligen Grenzkontrollpunkt Marienborn-Helmstedt besucht. Die Siedlung im militärischen Sperrgebiet der innerdeutschen Grenzen ist der Ort, an dem der Großvater aufwuchs, da sein Vater dort Offizier an der DDR-Grenze war. Zuvor werden im Beitrag der Begriff „Zöllner“ online recherchiert und die Großeltern interviewt. Die Schüler*in befragt vor Ort den Großvater über seine Kindheit (u. A. Aufwachsen im Sperrgebiet, Konfrontation mit der Grenze und Haltung gegenüber „Republikflüchtlingen“). Im Beitrag wird insbesondere beschrieben, wie die Regeln im Sperrgebiet die Kindheit prägten, z. B. war der Zugang war für „normale“ Bürger*innen – auch für Freund*innen und Familie – nicht gestattet. Der Großvater erzählt von der Erfahrung, von anderen Kindern wegen des Berufs seines Vaters gemieden worden zu sein – aus Angst, er würde sie ggf. denunzieren und damit deren Familien in Gefahr bringen. Wie im Beitrag zu sehen ist, besuchte die Familie außerdem das Grenzdenkmal Hötensleben. Vorstellungen von der Grenze werden dort mit den Überresten konfrontiert und die Erfahrung des Getrenntseins durch die innerdeutsche Grenze thematisiert.