Grenzüberwindung durch Bildung und Integration: Die Rolle der Marks-Haindorf-Stiftung in Münster
Pauline Weber
Grundlage dieses Beitrags ist die Marks-Haindorf-Stiftung, eine Münsteraner Schulanstalt im 19. und 20. Jahrhundert sowie dessen Gründer Alexander Haindorf. Dabei steht die zentrale Frage im Vordergrund, welchen Beitrag die Stiftung zur Bildung und Integration jüdischer Bürger*innen leistete und an welche Grenzen sie dabei stieß. Es wird zunächst Bezug genommen auf das Leben Haindorfs und sein persönliches Ziel, das er an die Stiftung stellte: Bildungsgrenzen überwinden. Es folgt eine allgemeine Einführung in das Schulwesen des 19./20. Jahrhunderts, welches stark durch soziale und religiöse Grenzen geprägt war. Im weiteren Verlauf wird der Werdegang der Stiftung - begonnen mit der Gründung im Jahr 1825 und des Wiederaufbaus im Jahr 1949 - detailliert dargelegt. Noch heute handelt es sich um einen Erinnerungsort jüdischer Geschichte in Münster.