Zukunft braucht Erinnerung: Zur Bedeutung der Schulpartnerschaft des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster mit der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem: Ein gelungenes Beispiel für lebendige Grenzüberwindung
Klara Johanna Baukholt, Sophia Hinz, Johanna Westarp
Dieser Beitrag setzt sich mit der Fragestellung auseinander, inwiefern (Schul-)Partnerschaften, wie die des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Münster mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem Grenzen überwinden können, seien es geografische, historische, kulturelle oder persönliche Grenzen. Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen, dass Erinnerungskultur und Partnerschaften wie diese dazu beitragen können, die Verantwortung für die Geschichte lebendig zu halten. Die Autor*innen berichten eingehend von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Thema "Holocaust Education" sowie ihrer Gedenkstättenfahrt nach Prag und Theresienstadt. Weiterführend stützen Interviews mit ausgewählten Personen die Frage nach der Entstehung einer solchen Partnerschaft. Die befragten Personen sind entweder beruflich mit Yad Vashem verbunden oder waren persönlich bei der Vertragsunterzeichnung der Partnerschaft in Düsseldorf im Jahr 2010 dabei.