1967 – 1969 – 1990 – 2025. Die Herztransplantation – Eine Erfolgsgeschichte mit Grenzen

Katharina Meuth

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte (2024-2025) (Detail)
Zeitraum von: 1905
Zeitraum bis: 2025
Signatur: None
Umfang: 40 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Kapstadt, Münster, München
Persönlichkeiten: Barnard, Christian, Carrel, Alexis, Scheld, Hans, Hardy, James D., Zenker, Rudolf
Institutionen: Universitätsklinikum Münster (UKM), Karolinska-Institut Stockholm, Universitätsklinikum Düsseldorf
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Arbeit befasst sich mit der Geschichte und den gegenwärtigen Entwicklungen und Herausforderungen der Herztransplantation, die 1967 einen Meilenstein erreichte, als Christiaan Barnard die erste Herztransplantation am Menschen durchführte. In Deutschland wurde die erste Herztransplantation 1969 in München durchgeführt. Die erste Herztransplantation in Münster wurde 1990 vorgenommen. Die Autorin diskutiert die Risiken und Herausforderungen der Herztransplantation, wie Abstoßungsreaktionen und den Mangel an Spendern. Die Autorin interviewte für den Beitrag einen Transplantationspatienten, einen Transplantationschirurgen und die Gründerin des Zentrums für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern und Klappenerkrankungen (EMAH-Zentrum) in Münster, um unterschiedliche Perspektiven auf das Thema zu erhalten. Die Interviews sind in der Arbeit abgedruckt. Im Beitrag berichtet die Autorin von ihrem Praktikumstag in der Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Münster (UKM), v. a. von einer Herztransplantation. Ebenfalls wird das europäische Organspendesystem Eurotransplant, der Bedarf an Spenderorganen, der Transportvorgang sowie die Regularien des Nobelpreises erläutert. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die Herztransplantation eine Erfolgsgeschichte mit Grenzen sei. Es gebe Herausforderungen wie den Mangel an Spendern, Abstoßungsreaktionen und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung zwischen Nutzen und Risiken für die Patient*innen. Dass Christiaan Barnard den Nobelpreis für Medizin für die erste Herztransplantation am Menschen nicht erhielt, da der Preis bereits 1912 an Alexis Carrel für seine Arbeiten über die Gefäßnaht sowie über Gefäß- und Organtransplantationen vergeben wurde und die Herztransplantation daher aus Sicht des Komitees eher eine Weiterentwicklung darstellte, stellt laut der Autorin eine Grenze dar.