Geschlechtergrenzen: Koedukation am Paulinum in Münster

Helena Barth, Julia Boström, Julia Herchen, Katerina Koutsiouki-Gergou

Schulen: Gymnasium Paulinum; Gymnasium Paulinum; Gymnasium Paulinum; Gymnasium Paulinum;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte (2024-2025) (Detail)
Zeitraum von: 1969
Zeitraum bis: 2024
Signatur: None
Umfang: 61 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Gymnasium Paulinum, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: Gymnasium Paulinum
Tutoriert: Nein
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag untersucht die Entwicklung der Koedukation am Gymnasium Paulinum in Münster und zeigt, wie sich das gemeinsame Lernen von Mädchen und Jungen im Laufe der Zeit etablierte. Das Gymnasium führte das System der Koedukation entgegen anfänglicher Widerstände und Vorurteile am 1. August 1978 als sechstes Gymnasium in Münster ein. Interviews mit Zeitzeugen, die das Paulinum zur Zeit des Umbruches selbst besucht haben, schildern ihre persönlichen Erfahrungen. Aus diesen wird deutlich, dass die Koedukation nicht nur einen Bruch mit traditionellen Geschlechterrollen bedeutete, sondern auch den Schulalltag nachhaltig veränderte – von der Fächerwahl über das Unterrichtsklima bis hin zum sozialen Miteinander. Das Paulinum dient so als Beispiel für gesellschaftlichen Wandel und den langfristigen Prozess hin zu mehr Gleichberechtigung, zeigt aber auch, dass bis heute geschlechtsspezifische Unterschiede und Herausforderungen bestehen bleiben.