Konfirmation im Wandel der Jahrzehnte. Was veränderte sich in den letzten 80 Jahren?

Judith Saxe

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1937
Zeitraum bis: 2016
Signatur: 4 SAB 1333
Umfang: 41 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Beitrag setzt sich die Schülerin mit der Konfirmation und ihren Veränderungen der letzten 80 Jahre auseinander. Nach einigen einleitenden Worten bilden Ausführungen zum Hintergrund und Ritus der Konfirmation der evangelischen Kirche den Auftakt der Arbeit. Die Verfasserin führte insgesamt sieben Zeitzeug*inneninterviews mit einem eigens angefertigten und – jeweils ausgefüllt – dem Beitrag angehängten Fragebogen, um die Konfirmationen der Jahre 1937, 1949, 1956, 1967, 1983, 1990 und 2016 miteinander vergleichen zu können. Als Analyseraster entwickelte sie einen morphologischen Kasten (auch Zwicky-Box genannt) mit dessen Hilfe die jeweiligen Kerninformationen (Anfangsalter, Dauer, Termin, Tageszeit, Prüfung, Vermittlung des Glaubens) aus den Interviews extrahiert und abschließend in einer Überblicks-Matrix zusammengefasst werden konnten. Jedes der sieben Interviews wird mit einem kurzen historischen Kontext der Ereignisse des Jahres eingeführt, um daraufhin eine umfassende Beschreibung der Konfirmation auf Basis des Interviews nachfolgen zu lassen, wobei der jeweilige morphologische Kasten den Abschluss bildet. Mit Blick auf ihren diachronen Vergleich kommt die Verfasserin zum dem Resümee, dass der Konfirmandenunterricht innerhalb der letzten 80 Jahre einen grundsätzlichen, von ihr als positiv bewerteten, Wandel unterlegen ist. Zwar sei der Ritus nahezu identisch, doch besonders die Atmosphäre in den Gruppen habe sich weg vom schulähnlichen Konfirmandenstunden und übermäßigen Prüfungsdruck, hin zu „Konfifreizeiten“ und auflockernden Spielen verändert.