Konrad und ich

Paula Fischer, Annalisa Weber

Schulen: Marienschule; Marienschule;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag, Novelle
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1930
Zeitraum bis: 1992
Signatur: 4 SAB 840
Umfang: 93 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Adenauer, Konrad
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Autorinnen, unter ihnen eine Verwandte Konrad Adenauers, verarbeiten dessen Vita in einem fiktiven Tagebuch, dessen ebenfalls fiktionale Verfasserin, Marie Eigl mit Adenauer von den 1930er- bis 1950er-Jahren in Kontakt stand. 25 Jahre nach Adenauers Tod, am 19. April 1992 ist ein Aufruf der Bundesregierung, persönliche Informationen über Adenauer zusammenzutragen, Anlass dieses Tagebuch wieder zu öffnen. Das Tagebuch setzt sich dabei in erster Linie mit Adenauers entschiedener Ablehnung den Nationalsozialisten gegenüber auseinander. Die Protagonistin wird von den Verfasserinnen jedoch als weniger „skandalös“ aus Sicht des Regimes gezeichnet. Vielmehr geriet sie ob der einschüchternden Maßnahmen und Vorgehensweisen des NS-Regimes in eine defensiv-vorsichtige Haltung gegenüber einer Politik, die sie zwar nicht mittragen wollte, jedoch auch nicht aktiv verneinte. Die Form des Tagebuchs begreifen die Verfasserinnen als besondere Möglichkeit, sich selbst, sowie Leserinnen und Leser zu historischer Empathie zu befähigen.