„Zehntausende in Beat-Ekstase“. Die Rolling Stones in Münster 1965

Kari Harms

Schulen: Geschwister-Scholl-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1965
Zeitraum bis: 2011
Signatur: 4 SAB 869
Umfang: 44 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Nein
Beitragszusammenfassung:

Die Beatmusik konnte in den 1960er-Jahren als musikalische Manifestation des Abgrenzungswillens einer Jugendgeneration verstanden werden, die sich zunehmend von ihrer Elterngeneration abwandte. Das Bedürfnis nach einer heilen Welt, das sich in der unzureichenden Vergangenheitsbewältigung der Elterngeneration ebenso spiegelte wie in deren Alltagskultur und Musikgeschmack wurde von den politisierten und protestierenden Jugendlichen der 60er Jahre erstmals radikal abgelehnt. Diese Entwicklung machte auch vor Münster nicht Halt: Am 11. September 1965 spielten hier erstmals die Rolling Stones zwei Konzerte – ein Skandal aus Sicht der älteren Generation die um die öffentliche Ordnung bangte. Der Beitrag, der die Beatmusik in die Lebensumstände und Konflikte der 1960er einbettet, nähert sich speziell diesem Stones-Konzert aus mehreren Perspektiven: Die vor allem in Medienberichten der Zeit greifbaren Befürchtungen werden dabei den in Zeitzeug*inneninterviews geäußerten Beweggründen und Erwartungen damaliger Stones-Fans gegenübergestellt und mit dem realen Konzert-Verlauf verglichen. Zahlreiche Abbildungen und Zitate aus öffentlichen Medien verleihen den Ausführungen neben den Zeitzeugenberichten große Plastizität.