Lernen unter dem Kreuz? – Der Streit um die Konfessionsschulen im Regierungsbezirk Münster zwischen Weimarer Republik, NS-Diktatur, junger Bundesrepublik und Gegenwart

Timo Blaszczyk

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1919
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1244
Umfang: 26 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In seinem Beitrag beschäftigt sich der Schüler mit den Kontroversen um die Konfessionsschulen in Münster zur Zeit der Weimarer Republik, NS-Diktatur, Nachkriegszeit und Gegenwart. Nach einigen einleitenden Sätzen zur persönlichen wie gesellschaftlichen Bedeutung von Religion folgt der chronologisch-historische Abriss der wechselvollen Geschichte der Konfessionsschulen. Mit dem Weimarer Schulkompromiss beginnend, stellt der Verfasser anschließend die Auseinandersetzungen um die Konfessionsschulen in Münster in der NS-Zeit dar, in dem er die Schulsituation der Diözese Münster sowie die gesetzlichen Grundlagen der Bekenntnisschulen aufarbeitet. Das Spannungsfeld zwischen katholisch-kirchlichem und nationalsozialistischem Erziehungsanspruch sowie die Proteste bei der vorläufigen Schließung der Konfessionsschulen im Oktober 1938 nimmt der Verfasser ebenfalls in den Blick, um daraufhin die Bestrebungen der Nationalsozialisten, den Einfluss der katholischen Kirche auf das Schulwesen zu schmälern, anhand verschiedener Aspekte, u.a. Ausschluss Geistlicher aus dem Schuldienst, staatliche Aufsicht über den Religionsunterricht etc., zu erarbeiten. Über die Wiedereröffnung der Schulen und der gesetzlichen Regelung in NRW nach Ende des Zweiten Weltkriegs, gelangt der Verfasser zur Darstellung der heutigen Lage von Bekenntnisschulen. Eine Quellenkritik der verwendeten Archivalien ist dem abschließenden Fazit vorgelagert, in welchem der Autor zu dem Schluss kommt, dass die Konflikte um die Konfessionsschulen repräsentativ für die Streitigkeit im Verhältnis von Kirche und Staat stehen.