Messdiener früher und heute
Tobias Timphus
Der Schüler Tobias Timphus ist selbst Messdiener in Münster. In seiner Arbeit geht er der Frage nach, wie die Messdiener vor ca. 60, 40 und 20 Jahren, sowie im Vergleich zu heute organisiert waren und welche Stellung sie in den Gemeinden innehatten und -haben. Dazu skizziert er zunächst die historische Entwicklung des Amts und reflektiert seine eigenen Erfahrungen als Messdiener bzw. mit Messdienern in der katholischen Kirche. Davon ausgehend führte er fragebogengestützte Interviews mit ehemaligen und gegenwärtigen Messdienern, die zwischen 1932 und 2006 mit dieser Tätigkeit begonnen haben, durch; die Ergebnisse der Befragungen reiht er in seiner Darstellung aneinander. Zusammenfassend stellt er fest, dass das Verhältnis zwischen Messdienern und Priestern, auch durch gemeinsame Ausflüge etc., gegenwärtig mehr zu einem „Miteinander“ geworden ist, als in der Vergangenheit. Auch hat sich das Messdieneramt nicht nur für Frauen geöffnet; im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurden sogar nur die Jungen Messdiener, die später auch Priester werden wollen. Heutzutage dagegen bilden die Messdiener eine lebendige und offene Gemeinschaft, die vielen attraktiv erscheint.