Mit Freude und Disziplin – zwischen Nähe und Distanz. Das Leben an einem katholischen Internat zur Zeit der Weimarer Republik

Eva Brüggemann, Zacharias Mawick, Lena Seufert

Schulen: Gymnasium St. Mauritz; Gymnasium St. Mauritz; Gymnasium St. Mauritz;
Jahrgangsstufen: 11, 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: miteinander - gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte (2006-2007) (Detail)
Zeitraum von: 1842
Zeitraum bis: 2007
Signatur: 4 SAB 601
Umfang: 95 S.
Auszeichnungen: 2. Bundespreis
Untersuchte Orte: Gymnasium St. Mauritz
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verfasserinnen beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit dem Zusammenleben von Jung und Alt an ihrer Schule zur Zeit der Weimarer Republik, als es sich bei dieser noch um eine Klosterschule und ein Mädcheninternat handelte. Die materiale Grundlage bilden Interviews mit zwei Schwestern, die früher an der Schule unterrichtet haben, mit einer Assessorin aus den 1950er Jahren und mit dem gegenwärtigen Hausmeister der Schule. Diese Gespräche werden ergänzt durch Materialien aus dem Schularchiv und Sekundärliteratur. Im Fokus der Untersuchung liegen die erzieherischen Ziele und das Zusammenleben von Schülerinnen und Schwestern im Hinblick auf das Spannungsverhältnis zwischen den strengen Ordens- und Internatsregeln und einem menschlichen, christlich geprägten Miteinander in der Theorie und Praxis der Klosterschule. Dabei fragen die Verfasserinnen auch nach Konflikten zwischen Jung und Alt, die etwa in Protesthaltungen der Schülerinnen gegenüber den Verhaltensregeln zum Ausdruck kamen. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit dem Freizeitangebot an der Schule und vergleichen das Schulleben während der Weimarer Republik mit den heutigen Verhältnissen und ihren eigenen Erfahrungen. Sie kommen schließlich zu dem Ergebnis, dass das alltägliche Leben der unterschiedlichen Generationen am Internat St. Mauritz sowohl durch fröhliche Erlebnisse als auch durch strenge Disziplin geprägt war, und beschreiben das Verhältnis von Schwestern und Schülerinnen als ein Pendeln zwischen Nähe und Distanz.