‚Oma lebt bei uns‘ – erstrebens- oder bedauernswert?

Charlotte Schulze-Marmeling

Schulen: Pascal-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: miteinander - gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte (2006-2007) (Detail)
Zeitraum von: 1889
Zeitraum bis: 2007
Signatur: 4 SAB 620
Umfang: 31 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verfasserin befasst sich in ihrem Beitrag mit dem Zusammenleben von mehreren Generationen einer Familie unter einem Dach. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob der Kontakt der Großeltern zu den Jüngeren früher intensiver und besser war als heute. Als materiale Grundlage dienen der Verfasserin Gespräche mit ihren Verwandten und Freunden, Zeitungsartikel und Informationen aus dem Internet. Zunächst zeigt die Verfasserin Gründe für das Zusammenleben und mögliche Konflikte im familiären Lebensalltag auf. Anschließend ordnet sie diese in den historischen, sozialen, gesellschaftlichen und biografischen Kontext ihrer Interviewpartner ein. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass das Zusammenleben von Alt und Jung unter einem Dach durch den gesellschaftlichen Strukturwandel des 19. und 20. Jahrhunderts schwieriger wurde. In ihrem historischen Vergleich arbeitet sie heraus, dass in der Gegenwart eher das Gemeinschaftsgefühl und das Voneinander-Lernen im Vordergrund stehen und Aspekte wie der ökonomische Nutzen und die Familientradition in den Hintergrund rücken. Neben den Interviewpartnern bedient sie sich gesellschaftlicher Momentaufnahmen bzw. Stimmungs-Spiegel wie bspw. volkstümlicher Märchen. Die Anfänge gesellschaftlichen Strukturwandels sieht sie ökonomisch und politisch bedingt, neben den Veränderungen in Industrie und damit Arbeitsalltag erscheint ihr zugleich die Bismarcksche Sozialgesetzgebung als starker Einflussfaktor.