Münster. Ein Denkmal für Franz von Fürstenberg
Gunda Wiegard
Da über das Denkmal für Franz von Fürstenberg bislang noch nicht gearbeitet worden sei, entschließt sich die Autorin zu ihrer Untersuchung. Bei ihrer Recherche zieht sie Archivmaterialien heran und verwendet Privatsammlungen sowie lokalhistorische Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte. Sie gliedert ihre Arbeit, indem sie zunächst die Person Franz von Fürstenberg porträtiert sowie dessen Leben und Wirken – eingebunden in die Lokalgeschichte – ausführlich darstellt. Im zweiten Teil verfolgt sie die Entwicklung des Sockeldenkmals von den ersten Forderungen, der Gründung des Denkmalkomitees bis zur Aufstellung der Plastik. Auch hierbei bezieht sie die historischen Hintergründe ein und setzt sich mit den Vorgehensweisen des Komitees auseinander. Die Verf. fügt im Weiteren kunst- und kulturgeschichtliche Aspekte hinzu, wobei sie die in der Literatur diskutierten Vorbildprobleme sowie der Denkmalurheberschaft skizziert. Die Geschichte des Fürstenberg-Denkmals von dessen Einweihung im Jahre 1875 bis heute stellt sie abschließend auch unter dem Aspekt der Rezeptionsgeschichte, verbunden mit persönlichen Anmerkungen dar. Die gefundenen Informationen zu dem Denkmal prüft sie durch Vergleiche, stellt Widersprüche heraus und versucht, durch analytisches Vorgehen die wahrscheinlichere Aussage zu benennen.