Nachbarschaftshilfe in Stadt und Land früher und heute: Ein Vergleich zwischen Münster und Davensberg

Theresa Fessler, Annika Wentker

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1900
Zeitraum bis: 1997
Signatur: 4 SAB 182
Umfang: 39 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Davensberg
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Autorinnen untersuchen verschiedene Aspekte der Nachbarschaftshilfe in der Stadt Münster und dem Dorf Davensberg „früher“ und „heute“, wobei der Zeitraum so weit zurück reicht wie die Erinnerung der Interviewpartner, also bis in die Weimarer Zeit. Zu dem Vergleich der Vergangenheit mit der Gegenwart gesellt sich zusätzlich der Vergleich der Stadt mit dem Dorf. Eindrucksvoll schildern die beiden Autorinnen die verschiedenen Ausformungen nachbarschaftlicher Hilfe: Selbsthilfegruppen sowie Hilfe bei Festen, Hunger oder Wohnungsnot in der Stadt; gegenseitiges Beistehen bei der Ernte, beim Backen, Schlachten sowie dörfliche Geselligkeit nach Feierabend auf dem Land. In ihrer abschließenden Bewertung sind sich die Schülerinnen darin einig, dass die Nachbarschaftshilfe auf dem Land eine weitaus bedeutendere, ja oft lebensrettende Funktion hatte, während soziale Notlagen in der Stadt oft bereits durch ehrenamtliche Aktionen abgefedert werden konnten. Außerdem hätte diese Art von wechselseitigem Beistand in früheren Zeiten einen höheren Stellenwert gehabt und einen breiteren Raum eingenommen. Die Autorinnen schöpfen ihre Informationen aus selbst geführten Interviews, die sie in ihre Darstellung einbezogen haben. Diese zeichnet sich überdies durch die Präsentation eigener Fotos aus.