Paul Wulf – (k)ein Held für die Stadt Münster

Daisy Obanor

Schulen: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 6
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1921
Zeitraum bis: 2009
Signatur: 4 SAB 709
Umfang: 43 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Wulf, Paul
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Paul Wulf (1921 bis 1999) wurde im Nationalsozialismus zwangssterilisiert und nach 1945 zu einem „unbequemen Mahner“. Wulf wuchs in proletarischen Verhältnissen im Ruhrgebiet auf. Aus finanziellen Gründen hatten die Eltern Paul Wulf 1928 in das Kinderheim des katholischen St. Vincent-Heims in Cloppenburg geschickt. 1932 war er in die jugendpsychiatrische Anstalt in Marsberg gekommen. Einem Antrag der Eltern auf Entlassung kam der Heimleiter 1937 nur unter der Bedingung nach, dass Wulf zwangssterilisiert werde. Die Schülerin Daisy Obanor untersuchte die öffentliche Debatte um die Aufstellung einer Paul-Wulf-Skulptur 2007 in Münster. Sie wertete hierfür Zeitungsberichte, Fotos und Interviews aus, die sie selber führte.