Paul Wulf: Ein Opfer des Nationalsozialismus als „Mehrfach-Held“?

Hans Young

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 6
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1921
Zeitraum bis: 2007
Signatur: 4 SAB 655
Umfang: 8 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Wulf, Paul
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Schüler beschäftigt sich mit dem Leben von Paul Wulf und charakterisiert ihn als „dreifachen Held“. Paul Wulf leistete während der Herrschaft der Nationalsozialisten aktiv Widerstand, kämpfte für die Meinungsfreiheit und setzte sich nach dem Krieg für die öffentliche Aufklärung der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten ein. Seine Arbeiten sind heute in der Villa ten Hompel in Münster ausgestellt. Auslöser für Wulfs entschiedenen Einsatz gegen das NS-Regime war seine eigene Zwangssterilisation 1938. In der Nachkriegszeit beantragte Paul Wulf Entschädigung bei der neu gegründeten Bundesrepublik, die ihm allerdings erst in den 1970er Jahren als einem der ersten Zwangssterilisierten gewährt wurde. 1991 wurde Paul Wulf mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Rahmen der Skulpturprojekte 2007 wurde von der Künstlerin Silke Wagner eine Skulptur zu Ehren von Paul Wulf aufgestellt.