Pferde als Transport- und Arbeitstiere in Münster

Charlotte Pötzel

Schulen: Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte (2000-2001) (Detail)
Zeitraum von: 1733
Zeitraum bis: 2001
Signatur: 4 SAB 325
Umfang: 98 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrer Arbeit befasst sich die Schülerin ausführlich mit der historischen Nutzung von Pferden als Transport- und Arbeitstiere in Münster. Noch 1733 wurde Pferdekraft genutzt, um Schiffe auf dem Münsteraner Kanal zu ziehen – eine Verkehrsader, die nicht nur in dieser Hinsicht auf Pferde angewiesen war, wie die Verfasserin aufzeigt. Schließlich stellt sie im Kapitel „Pferde im Stadtbild“ dar, wie relevant Pferde und Pferdefuhrwerke für die Infrastruktur der Stadt waren: Von der Verteilung der am Hafen ankommenden Güter, über die am Markt teilnehmenden Bauern, als Transportmittel städtischer Handwerks- und Fertigungsbetriebe, bis hin zum Städtebau. Noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein spielten Pferde im städtischen Speditionswesen eine wichtige Rolle, wie die Verfasserin anhand eines Zeitzeug*inneninterviews mit Karl-August Peters, Urenkel des Gründers eines bis heute, wenn auch mit LKW, tätigen Speditionsunternehmens, aufzeigt. Angesichts dieser hohen Einbindung in den Alltag kam den Pferden ein hoher Stellenwert zu – und wurde der Umgang mit ihnen auch im preußisch regierten Münster behördlich genauestens geregelt, wie eine Auseinandersetzung mit der Straßen-Polizei-Ordnung von 1878 darlegt. Abschließend setzt sich die Autorin mit den weiteren Berufen, die im Umfeld der Pferdenutzung von Relevanz waren, sowie des historischen Personentransports, für den Pferde im Alltagswissen bekannter sind und der seine Überlieferung im Reitsport gefunden hat, auseinander.