Polnische Migration zwischen Assimilation und Identitätsbewahrung im Kontext histo-rischer Umbrüche. Eine diachrone Betrachtung
Isabella Squillace
Die Verf. verfolgt in ihrem Beitrag einen diachronen Ansatz, der anhand von drei Phasen die Geschichte polnischer Minderheiten in Deutschland untersucht. Nach einer Definition des Migrant*innenbegriffs geht es daher hauptsächlich um die sog. ‚Ruhrpolen‘, um polnische ‚Displaced Persons‘ (1945-55) und um die Situation von Pol*innen in den 80er und 90er Jahren in Deutschland. Dabei werden v.a. die jeweilige soziale Integration sowie Aspekte polnischer Identität untersucht. Die Verf. rückt jedoch auch zeitraumspezifische thematische Kategorien in den Vordergrund. Dem schließt sich ein weiteres Kapitel an, das aktuelle deutsch-polnische Beziehungen untersucht. Der methodische Ansatz und die Quellen werden dabei in gesonderten Kapiteln reflektiert. Außerdem ist der hohe Anteil an Archivalien her-vorzuheben sowie der persönliche Bezug, der sich u.a. in einem Interview mit der Mutter der Verf. niederschlägt. An das Projekt schließt sich ein umfangreicher Arbeitsbericht an.