Pro Familia Münster zwischen Kommune, Kirche und Klischee

Rebecca Kittel

Schulen: Geschwister-Scholl-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1974
Zeitraum bis: 1986
Signatur: 4 SAB 823
Umfang: 56 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

1952 wurde die Beratungsstelle für Sexualpädagogik »Pro Familia« als gemeinnütziger Fachverband gegründet. 1974 eröffnete eine Außenstelle von Pro Familia in Münster. 1976 musste diese wieder schließen, nachdem ein jährlicher städtischer Zuschuss durch Stadtverwaltung und CDU mehrfach abgewiesen wurde. Als Grund hierfür wurden die Beratungen zum Schwangerschaftsabbruch vermutet, die seit der Reform des § 218 auch in Münster deutlich zugenommen hatten – aus Sicht der Unterstützer von Pro Familia eine skandalöse Rechtsbeugung. Die Untersuchung der Schülerin Rebecca Kittel zum Konflikt um Pro Familia basiert auf Archivalien, Presseartikeln und Zeitzeugengesprächen und stellt ihn in den Kontext der sich über Jahrzehnte hinziehenden Auseinandersetzung um den § 218. Konkretisiert und differenziert wird das Bild des Konflikts, der sich maßgeblich um die Frage des Schwangerschaftsabbruchs drehte und der von vielen Seiten mit pauschalisierenden Urteilen und Ansichten geführt wurde, durch Befragungen einiger Beteiligter, deren Mitschnitte auf einer CD-Rom beiliegen.