Protest gegen das Vergessen von Unrecht im Dritten Reich. Das Schicksal eines Zwangssterilisierten in Münster

Dörte Naunin

Schulen: Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte (1998-1999) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1991
Signatur: 4 SAB 242
Umfang: 43 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Wulf, Paul
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verf. beschäftigt sich mit dem Schicksal von Paul Wulf. Er wurde während der nationalsozialistischen Diktatur zwangssterilisiert und focht nach 1945 lange Jahre um Wiedergutmachung. 1991 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die Arbeit stellt zunächst die nationalsozialistischen Vorstellungen zur Eugenik vor und geht dann auf die gesetzlichen Grundlagen zur Zwangssterilisierung ein. Paul Wulf wurde Opfer dieser Vorschriften. Ausführlich geht die Verf. auf dessen Bemühungen nach 1945 ein, eine Entschädigung zu erhalten. Zwar wurde das Urteil, das ihn als schwachsinnig einstufte, aufgehoben, aber eine Rente blieb ihm zunächst verwehrt. Auf Initiative engagierter Bürger wurde Paul Wulf schließlich für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.