Religion in drei Welten – das Leben meines Großvaters

Nikolai Jenki

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1939
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1305
Umfang: 26 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: DDR, Drensteinfurt, Dresden
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der 1939 in Galizien geborene Großvater des Verfassers wurde dort bis zu seinem fünften Lebensjahr religiös sozialisiert. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs floh er mit seiner Familie nach Ostdeutschland. Dort machte sich der staatlich gewollte Atheismus bereits bemerkbar. Die Kirchen waren sichtbar leerer und im Internat das er besuchte war er der einzige, der regelmäßig am nahen Gemeindeleben teilnahm. Auch im Studium suchte er die Evangelische Studierendengemeinde Dresden auf. Während des Mauerbaus im Urlaub, nutzte er diese Chance zur Flucht – dass er zunächst nach Hannover zog, um dort sein Studium abzuschließen lag auch daran, dass die Dresdener ESG dort eine Partnergemeinde hatte. Insgesamt jedoch engagierte er sich weniger als zuvor; ein Umstand, den er nach eigenem Bekunden darauf zurückführt, dass die Religion in Westdeutschland etabliert war und keiner so intensiven Unterstützungsarbeit wie zuvor bedurfte. Das Verhältnis von eigener Religiosität und gesellschaftlichem Stellenwert der Religion im Leben des Großvaters stellt der Verfasser abschließend graphisch dar.