Religion macht Geschichte. Der Widerstand des seligen Pater Rupert Mayer und mein Urgroßvater

Magdalena Schipp

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1876
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 1272
Umfang: 18 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Mayer, Rupert
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Beitrag beschäftigt sich die Schülerin mit dem Widerstand des seligen Paters Rupert Mayer gegen den Nationalsozialismus. Was bewog Mayer dazu gegen die damalige Mehrheitsmeinung aufzubegehren und inwiefern bestärkte ihn sein katholischer Glaube bei diesem Unterfangen, sind Fragen die die Verfasserin umtreiben. Ein besonderer familiärer Bezug entsteht durch den Urgroßvater der Schülerin, Josef Rappl, welcher im Rahmen von Versammlungen der Marianischen Männerkongregation Münchens des Öfteren auf den Pater traf. Zunächst die Grundsätze der nationalsozialistischen Idee und des katholischen Glaubens als unvereinbar darstellend, führt die Verfasserin auf München als Brennpunkt des konservativ-katholischen Widerstands hin. Anschließend rückt die bewegte Biographie Mayers – seines Zeichens Träger des Eisernen Kreuzes und ab 1921 Präses der Marianischen Männerkongregation München – ins Zentrum des Interesses. Auch leistete Mayer mit großem Tatendrang (so hielt er zu Kriegszeiten mitunter 70 Predigten pro Monat) und persönlichem Einsatz (03. November 1939 Internierung im Konzentrationslager Sachsenhausen) Widerstand gegen das NS-Regime. Dabei gehörte er nach eigener Aussage schon in den Anfängen zu den Skeptikern, seit er Hitler in München 1919 auf einer Versammlung hatte sprechen hören. Einen abschließenden Blick wirft die Schülerin auf das Leben ihres Urgroßvaters, welcher Mayer trotz großen Risikos wöchentlich in München besuchte und sich stark von ihm beeinflusst zeigte. Für die Verfasserin indessen steht resümierend fest, dass die gelebten Glaubensüberzeugungen und die Unerschrockenheit des Paters Mayer im Widerstand gegen den Nationalsozialismus noch heute als Vorbild dienen sollten.