Schicksal eines Flusses. Die Emsbegradigung und ihre Folgen
Magnus Pelz, Heiner Walbaum
Veranschaulicht durch mehrere Karten und Skizzen schildern die Verf. die Geschichte der Emsregulierung, die sie in drei Phasen untergliedern. In den ersten beiden Phasen während der NS-Zeit und von 1949 bis 1976 verfolgten die Behörden mit der Begradigung und Kanalisierung der Ems neben der Verbesserung des Hochwasserschutzes vor allem das Ziel der Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen und der Beschäftigung von Arbeitslosen. Seit Ende der 1970er Jahre wird, wie die Verf. an einem Fallbeispiel zeigen, beim Emsausbau dem Naturschutz durch naturnahe Uferbepflanzung, Schaffung von Überflutungszonen u.a. die gleiche Bedeutung wie den wirtschaftlichen Interessen der Anlieger eingeräumt. Ein abschließendes Kapitel skizziert die Aktivitäten der „Schutzgemeinschaft Ems“, die für eine weitgehende Renaturierung der Ems eintritt.