Skandal: Zwangsarbeit in Münster und Umgebung

Marcel Bujara, Marvin Morchel

Schulen: Erich-Klausener-Realschule; Erich-Klausener-Realschule;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1939
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 832
Umfang: 52 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Mehr als zwölf Millionen Menschen wurden während des Zweiten Weltkriegs aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt. Am Beispiel Münsters fragen sich die Schüler Marvin Morchel und Marcel Bujara, ob das historische Unrecht der Zwangsarbeit von den Zeitgenossen als Skandal empfunden wurde. Die Zwangsarbeiter wurden in Münster vor allem in der Trümmerbeseitigung und beim Bau von Luftschutzbunkern eingesetzt, auf dem Land wurden sie zur Arbeit als Erntehelfer gezwungen. Die beiden Jugendlichen werteten Bestände aus dem Stadtarchiv Münster, Fotografien und selbst geführte Experteninterviews aus. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Zwangsarbeit ein akzeptiertes Phänomen des Krieges war. Scharf kritisieren sie die zunächst nicht erfolgte Aufarbeitung des Unrechts nach 1945.