„Der Wolf und die sieben Geißlein“. Rettung über See

Charlotte Segebarth

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag, Novelle
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Weggehen - Ankommen. Migration in der Geschichte (2002-2003) (Detail)
Zeitraum von: 1922
Zeitraum bis: 2003
Signatur: 4 SAB 402
Umfang: 85 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: Hel, Ostpreußen, Warnemünde
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verf. beschäftigt sich mit der Geschichte ihres Großvaters, der als 22-jähriger U-Boot-Kommandant im März 1945 40 Flüchtlingen aus Ostpreußen das Leben rettete, indem er sie an Bord nahm und von Hela nach Warnemünde brachte. Der Verf. geht es zum einen darum, die persönlichen Hintergründe des Geschehens zu erhellen, und zum anderen, den historischen Kontext von Flucht am Ende des Zweiten Weltkriegs zu vermitteln. Die Grundlage des Beitrags bilden ausführliche Gespräche mit dem Zeitzeugen sowie einige Informationen und Briefe der geretteten Flüchtlinge. Nach einer kurzen Darstellung der Biografie ihres Großvaters schildert die Verf. zunächst die historischen Zusammenhänge und Hintergründe der Rettungsaktion, indem sie auf die Geschichte Ostpreußens, die Gründe für die Flucht aus Ostpreußen am Ende des Zweiten Weltkriegs und die U-Boot-Flotte der deutschen Kriegsmarine eingeht. Anschließend stellt die Verf. die Interviews und Briefe der Zeitzeugen dar. Sehr anschaulich wird dabei vor allem der Fluchtweg aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Unter den 40 Flüchtlingen befanden sich sieben Kinder, die während der Tauchfahrt von der U-Boot-Mannschaft mit dem Erzählen von Märchen abgelenkt wurden. Der Verf. gelingt es in ihrem Beitrag, die historischen Zusammenhänge mit der subjektiven Seite zu kontrastieren.