„Die Anziehungskraft von Schwester Maria Euthymia“
Antonia Hakenesch, Johanna Hakenesch
Die infolge einer schweren Erkrankung als Kind Zeit ihres Lebens eingeschränkte Emma Üffing trat 1934 als Schwester Maria Euthymia den Münsteraner Clemensschwestern bei. Die ausgebildete Krankenschwester machte sich insbesondere während des Zweiten Weltkrieges angesichts ihren selbstlosen und unermüdlichen Einsatzes – ob für verwundete Deutsche oder Kriegsgefangene – als „Engel der Liebe“, wie sie bald gerufen wurde, einen Namen. Nach ihrem Tod 1955 wurde und wird sie von vielen Menschen verehrt und schließlich 2001 vom damaligen Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Neben dem biographischen Abriss einer der bekanntesten Münsteraner Ordensschwestern betrachten die Verfasserinnen in ihrer Arbeit das Wirken einer gegenwärtigen Clemensschwester – Schwester Elisabethis. Auch wenn diese erst nach Euthymias Tod in den Orden eintrat, macht sie im Gespräch mit den Schülerinnen deutlich, dass Maria Euthymia auch über ihr Leben hinaus noch wirkt: Im Euthymia-Zentrum betreut Elisabethis unter anderem viele Menschen seelsorgerisch, die mit ihren Sorgen und Ängsten noch immer Kontakt zur seliggesprochenen Euthymia suchen. Euthymias durch den Glauben und die Zuneigung zu Gott inspirierte Zuwendung sei auch für sie eine Quelle der Inspiration.