Tierquälerei im Münsterland. Tierhaltung im Allwetterzoo Münster. Prozess gegen Zoodirektor Dr. Götz Rümpler wegen Verletzung des Tierschutzes. Müller Krechtings Tierpark

Lena Puke

Schulen: Gymnasium Wolbeck;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1980
Zeitraum bis: 1994
Signatur: 4 SAB 910
Umfang: 14 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Bocholt, Zoo, Münster
Persönlichkeiten: Rümpler, Götz
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Zoos und Tierparks sind auf öffentliche Anerkennung angewiesen. Werden sie Teil von Skandalen, bedroht es sie in ihrer Existenz. Lena Marie Pukes Arbeit beleuchtet daher den Gerichtsprozess, der auf Enthüllungs-Reportagen über den Führungsstil des Münsteraner Allwetter-Zoos Mitte der 1980er Jahre folgte. Auf Zeitungsberichte über angebliche Missstände im Zoo reagierte der damalige Zoo-Direktor, Dr. Rümpler, mit einer Klage gegen derartige Verunglimpfungen. Den nachfolgenden Prozess, in dem jedoch vor allem die in der Berichterstattung gegen Rümpler erhobenen Vorwürfe gestärkt wurden, gibt der Beitrag selbst mit Zitaten aus dem Gerichtsprotokoll wieder. Auch Rümplers Verwicklungen in einen weiteren, von Journalisten publik gemachten Tierhaltungsskandal in „Müller Krechtings Tierpark“ bei Bocholt werden auf Aktengrundlage sowie in der öffentlichen Wahrnehmung, vorrangig in der Presse, herausgestellt. Dennoch blieb Rümpler noch bis 1994 als Zoodirektor im Amt. Abschließend bewertet die Verfasserin Skandale als nützliches Moment, um systematisch benachteiligten Unterlegenen, in diesem Fall den Tieren, Hilfe leisten zu können.