Ungehört in die Welt der Hörenden!?

Suzan Laiche, Larissa Malleprée

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte (2014-2015) (Detail)
Zeitraum von: 1822
Zeitraum bis: 2015
Signatur: 4 SAB 1138
Umfang: 49 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

1822 entstand die erste Taubstummenschule Münsters. Doch wie entwickelte sich die Situation für Gehörlose in Münster, und wie gestaltete sich ihr »Anderssein« in den letzten 200 Jahren? Ausgehend von diesen Fragen, untersuchen Larissa Malleprée und Suzan Laiche in ihrer Arbeit die Geschichte der Gehörlosengemeinschaft in Münster. Die Achtklässlerinnen thematisieren Einschränkungen und Verfolgungen von Gehörlosen während des Nationalsozialismus und beschäftigen sich mit dem Umgang mit Gehörlosen seit 1949. Sie zeigen auf, dass aus der Gehörlosigkeit eine eigene Kultur mit eigener Sprache und eigenen Bräuchen hervorgegangen ist. Die Schülerinnen stützen ihre Forschungsergebnisse auf eine breite Materialbasis. So erhielten sie Fotoalben und Protokollbücher aus dem Gehörlosenzentrum Münster, recherchierten im Archiv und führten mehrere Interviews mit gehörlosen Zeitzeugen. Die Schülerinnen ordnen die Quellen in den jeweiligen historischen Kontext ein und stellen ihre Ergebnisse anschaulich dar.