Vertraute Fremde – nachbarschaftliche Verhältnisse zur Zeit des Nationalsozialismus in Wolbeck

Daniel Kuna

Schulen: Gymnasium Wolbeck;
Jahrgangsstufen: 13
Beitragsart: Textbeitrag, Bilder
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte (2012-2013) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 944
Umfang: 42 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: Wolbeck
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Mit dem politischen Machtwechsel 1933 wurden Juden in Deutschland systematisch und bis zur Vernichtung ausgegrenzt. Für sie wurde das Leben zunehmend schwieriger, die Ausgrenzung zeigte sich in ganz alltäglichen Situationen. Familie Falke merkte erste Anzeichen der Ausgrenzung, als sie beim Einkaufen stets als Letzte an die Reihe kamen und die begrenzten Lebensmittel bereits vergriffen waren. Plötzlich gab es für sie keine Milch mehr. Vielleicht können hier die Nachbarn aushelfen? Was Nachbarschaft zwischen Juden und Christen zur Zeit des Nationalsozialismus bedeutete, zeigt Daniel Kuna am Beispiel der Familie Falke aus Münster-Wolbeck. Der Schüler zog Quellen aus dem Stadtarchiv heran und befragte Zeitzeugen. Auf diesem Weg erschloss er die nachbarschaftlichen Verhältnisse – die zwischen Hilfe und Ausgrenzung schwankten – von Juden und Christen in Münster-Wolbeck. Die Arbeit wird ergänzt durch eine detaillierte Fotosammlung aus Privatbeständen.