Vom Arbeitsmittel zum Therapeuten. Das Pferd in Handel, Landwirtschaft und Therapie

Deike Dohle, Lena Kleine-Bösing

Schulen: Marienschule; Marienschule;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte (2000-2001) (Detail)
Zeitraum von: 1900
Zeitraum bis: 2001
Signatur: 4 SAB 321
Umfang: 52 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit beleuchten die Verfasserinnen schwerpunktmäßig den Umgang mit Pferden im Münsterland im 20. Jahrhundert. Nicht nur als effektivstes Arbeitstier, sondern auch als Statussymbol wurde der Besitz des Pferdes von vielen Familien und Höfen besonders geschätzt. Auch für viele Transportarbeiten wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch das Pferd als Zugtier eingespannt. Der schrittweise Aufstieg und die Wirtschaftlichkeit von Land- wie Transportmaschinen verdrängte die Nutzung des Pferdes jedoch aus diesen Nischen, wie die Autorin anhand der Aufzeichnungen einiger Landwirte, insbesondere der Geschichte des Hofes „Haus Kump“ im Detail rekonstruiert. Im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts hat sich der Umgang mit den Pferden daher maßgeblich in Richtung der Zucht und Dressur verschoben: Zuchtpferde wurden zu wertvollen Tieren und Gütern. Hinzu kam ein weiterer Zweig der Pferdenutzung: Insbesondere der Hof „Haus Kump“ machte sich in dieser Zeit einen Namen als Vorreiter der therapeutischen Pferdezucht und heilpädagogischen Pferdenutzung – und hat diesen Ruf bis in die Gegenwart inne.