Von der Wiege bis zum Job
Maria Auf der Landwehr, Heike Rygus
Die Schülerinnen beschäftigen sich mit Rahmenbedingungen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen in der DDR. Nach einem ausführlichen Arbeitsbericht gehen sie im Hauptteil des Beitrags sukzessive auf die Bereiche Kinderkrippe, Kindergarten, Schule, FDJ und Ausbildung ein. In den einzelnen Kapiteln verknüpfen sie dabei jeweils wichtige allgemeine Informationen mit individuellen Zeitzeug(inn)en-Erfahrungen und kurzen persönlichen Kommentaren. Zuletzt weisen sie gesondert für jeden der Bereiche auf positive und negative Veränderungen seit der Wende hin. Im Anschluß an die eigene Darstellung drucken sie zudem zwei Texte ab, in denen die Mutter einer der Verfasserinnen – die Tutorin der Arbeit – Erinnerungen an Verwandten-Besuche in der DDR seit 1982 und persönliche Eindrücke zu den angesprochenen Bereichen beschreibt. Die Autorinnen äußern ihre Vorbehalte gegenüber der organisierten Planmäßigkeit in Krippe und Kindergarten. Daneben weisen sie kritisch darauf hin, dass systemkonformes Verhalten in der DDR schon im Kindesalter eine wichtige Rolle spielte. Differenziert gegen sie auf mit der Umstellung seit 1989 verbundene Probleme wie z.B. fehlende Freizeitangebote ein. Die Verfasserinnen haben Übersiedler(innen) interviewt und ostdeutsche Verwandte schriftlich befragt. Auf im Anhang wiedergebebene Dokumente und Materialien wird im laufenden Text verwiesen. Wie die Autorinnen im Arbeitsbericht deutlich machen, haben sie versucht, im Laufe der Recherche methodisch flexibel auf Erfahrungen zu reagieren.