Von Warendorf bis Istanbul. Ein Zimmermann auf großer Walz

Anna Misera

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Tempo, Tempo… Mensch und Verkehr in der Geschichte (1990-1991) (Detail)
Zeitraum von: 1859
Zeitraum bis: 1934
Signatur: 4 SAB 089
Umfang: 41 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Lamberti-Kirche, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verfasserin gibt in eigenen Worten den 1934 für die Familie geschriebenen Reisebericht ihres Ur-Urgroßonkels Josef Wörmann wieder, der in den 1880er Jahren als Zimmermann auf Wanderschaft gegangen war. Die Verfasserin ermöglicht Einblicke in den Arbeitsalltag eines Zimmerers und seine Reisen, die er quer durch Deutschland, nach Österreich, Italien und über den Balkan bis nach Konstantinopel übernahm. Nach seiner sechsjährigen Wanderschaft wurde Wörmann in Münster ein gefragter Spezialist und u.a. beauftragt, den Bau des Lambertiturms zu unterstützen. Die Verfasserin zeigt einige Fotos vom Lambertiturm mit dem in Stein gemeißelten Wörmann sowie weitere private Aufnahmen, die Lebensstationen des Zimmermanns dokumentieren. Inwieweit der Bericht ihres Ur-Urgroßonkels typisch ist, versucht die Schülerin durch die Lektüre von Sekundärliteratur ein Interview mit dem Zimmermeister Eduard Geringhoff herauszufinden. Sie kommt zu dem Schluß, dass ihr Vorfahr sich zwar nicht sklavisch an die Zunftregeln hielt, da er z.B. auch Fahrzeuge bei seinen Reisen benutzte, jedoch im großen und ganzen sein Bericht typisch für das Leben eines Zimmergesellen auf Wanderschaft gewesen sei.