Voraussetzungen und Situation der Justiz in Münster in den Jahren 1945-1949

Anke Borchard

Schulen: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Unbewältigte Zeitgeschichte (Nationalsozialismus, Nachkrieg) (1980-1985) (Detail)
Zeitraum von: 1945
Zeitraum bis: 1949
Signatur: 4 SAB 071
Umfang: 73 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Nein
Beitragszusammenfassung:

Anhand der Justiz in Münster untersucht der Geschichtskurs des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums die Auswirkungen des Systemwechsels nach Ende des Nationalsozialismus. Nach einer kurzen Beschreibung der nationalsozialistischen Gesetzgebung, gehen die Verfasser auf die alliierte Gesetzgebung ein: mit der politischen und verwaltungstechnischen Neuordnung sollten auch die Demokratievorstellungen der Militärregierung durchgesetzt werden, was zu vielen Problemen führte. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die neu geregelte Struktur des Justizsystems und problematisieren diese vor dem Hintergrund der stark verwurzelten nationalsozialistischen Ideologie. In einem zweiten Teil untersuchen sie Eigentumsdelikte und dafür verhängte Strafen im Münsterland, ordnen diese tabellarisch und stellen fest, dass die harten Strafen für Diebstahl von Lebensmitteln mit der schlechten Versorgungslage zusammenhingen. Mit der Stabilisierung der Lebensmittelversorgung nahm das Strafmaß für Eigentumsdelikte ab. Auch statistisches Material über die Justizverhältnisse wird in den Beitrag miteinbezogen und analysiert.