War die Jugend im Dritten Reich wirklich so diszipliniert, wie die Propaganda behauptete?

Matthias Droste

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: miteinander - gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte (2006-2007) (Detail)
Zeitraum von: 1939
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 616
Umfang: 36 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit der Frage auseinander, ob die Jugendgeneration zur Zeit des Nationalsozialismus tatsächlich dem von der Obrigkeit vorgesehenen Idealbild entsprach. Dazu benennt er eingangs nach Geschlechtern getrennt die nationalsozialistischen Idealbilder von Jungen (gehorsam, ideologietreu, stark, kameradschaftlich) und Mädchen (gesund, gebärfähig, haushaltend) und kontrastiert diese mit in im Anhang beigefügten Akten protokollierten realiter vorgefallenen Disziplinarfällen und -strafen des Gymnasiums am Wasserturm (heute Wilhelm-Hittorf-Gymnasium) in Münster. Ob in Perspektive auf kleinere Nachlässigkeiten oder außergewöhnliche Aussetzer wie das Mitbringen von Waffen in die Schule oder Entwenden größerer Geldbestände stellt Droste fest, dass dem Idealbild der Nationalsozialisten nie gänzlich, mit zunehmender Kriegsdauer sogar immer weniger entsprochen wurde.