Westfälische Frauen am Anfang des Dritten Reiches
Kirsten Floss
Die Verfasserin untersucht das Wahlverhalten der Frauen im März 1933 und die NS-Frauenschaft im Gau Westfalen-Nord. Die faschistische Ideologie lehnte die aktive Beteiligung der Frau am politischen Leben ab und verwies sie auf ihren „natürlichen“ Wirkungskreis in Heim und Familie. In diesem Sinne sah auch die NS-Frauenschaft ihren Aufgabenbereich hauptsächlich im caritativ-pflegerischen und hauswirtschaftlichen Wirken (Kinderpflege, Hauswirtschaftslehre, Handarbeiten). Neben der Darstellung befinden sich umfangreiches Quellenmaterial aus dem Stadt- und Landesarchiv Münster sowie Gesprächsprotokolle der Zeitzeug*inneninterviews in der Arbeit.