Wie aus Kontrolle Hilfe wurde – die Situation der Prostituierten heute und vor 100 Jahren

Katrin Bücker, Astrid Hagedorn

Schulen: Kardinal-von-Galen-Gymnasium; Kardinal-von-Galen-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1800
Zeitraum bis: 1997
Signatur: 4 SAB 200
Umfang: 21 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerinnen beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit der Prostitution und beginnen mit ihrer Darstellung im 19. Jahrhundert. Auf der Grundlage von Sekundärliteratur fassen sie zusammen, dass die Anzahl von Prostituierten in dieser Zeit besonders stark anstieg und sich Geschlechtskrankheiten schnell ausbreiteten. Diese Entwicklung ordnen sie in die zeitgenössische Gesetzgebung ein, die die Prostitution offiziell verbat und zu vielen Verhaftungen von Frauen führte. Prostituierte wurden zunehmend ausgeschlossen und diskriminiert, da man sie für die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten verantwortlich machte. Die Sittlichkeitsbewegung, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts formierte, trat aufgrund der schlechten Situation von Prostituierten für ihre Rechte ein. Die Verfasserinnen stellen diesen historischen Entwicklungen die derzeitige Situation in Deutschland gegenüber und führen dazu ein Experteninterview mit einer Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes und ein Zeitzeugeninterview mit einer Prostituierten, die beide in der Arbeit dokumentiert sind. Ihrer Meinung nach hat sich die Situation der Prostituierten deutlich verbessert, was sie u.a. auch an Hilfsprogrammen festmachen.