Wieso wurde das Gemeindehaus der Gnadenkirche nach Ludwig Steil benannt?

Sophie Dammaschke

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1900
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 1235
Umfang: 17 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Gnadenkirche, Münster, Herne
Persönlichkeiten: Rohr, Gottfried, Steil, Ludwig
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Angestoßen durch den Namen ihres Gemeindehauses beschäftigt sich die Schülerin mit dem Leben und Wirken des evangelischen Pfarrers Ludwig Steil. Als eine der bedeutendsten westfälischen Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche wirkte Steil hauptsächlich im Kirchenkreis Herne, war aber auch darüber hinaus in der Provinz Westfalen für seinen Eifer bekannt. Im Anschluss an einen Vortrag zum Thema „Schweigt Gott im Krieg“ wurde er am 11. September 1944 von der Gestapo verhaftet und zunächst in Dortmund und Herne interniert, im Dezember 1944 nach Dachau deportiert, wo er schließlich am 17. Januar 1945 an einer Lungenentzündung verstarb. In ihrem Beitrag erarbeitet die Verfasserin zunächst die Kindheit und Ausbildung (Studium der evangelischen Theologie in Bonn, Münster, Tübingen, Berlin und Utrecht) Steils, um anschließend seinen Werdegang sowie den Tod im KZ-Dachau darzustellen. In einem weiteren Schritt beschäftigt sich die Verfasserin mit der Geschichte der Bekennenden Kirche sowie der Rolle die Steil in ihr einnahm. Mit Blick auf die Leitfrage kommt sie in ihrem Fazit zu dem Schluss, dass verschiedene Gründe zur Namensgebung des Gemeindeshauses geführt haben, die Berühmtheit Steils als protestantischer Märtyrer und die Freundschaft des ersten Pfarrers des 1962 eröffneten Gemeindehauses, Gottfried Rohr, zu Steil können jedoch als Hauptgründe eingeschätzt werden, so die Verfasserin.