„Es war ein berechtigter und notwendiger Aufbruch!“ – Die Studentenbewegung der Jahre 1967-1969

Moritz Kandel, Jakob Roth

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 10
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1960
Zeitraum bis: 1970
Signatur: 4 SAB 1473
Umfang: 65 S.
Auszeichnungen: Landespreis
Untersuchte Orte: WWU Münster
Persönlichkeiten: Ohnesorg, Benno
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die beiden Schüler der 11. Jahrgangsstufe beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit der Studentenbewegung der ausgehenden 60er Jahre in Münster. Dabei strukturieren sie ihre Analyse streng nach dem Motto des diesjährigen Geschichtswettbewerbs: Krise, Umbruch, Aufbruch. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es zudem ein kurzes Fazit. So untersuchen sie in einem ersten Kapitel „die Krise“ nach den Auslösern der studentischen Bewegung. Diese sehen sie unter anderem in der Entstehung und Verwirklichung des Vietnamkrieges, aber auch in den stark kritisierten Notstandsgesetzen der BRD und in einem Fehlen von studentischer Mitbestimmung an den Universitäten. Als Auftaktbewegungen „des Umbruchs“ beschreiben die beiden Schüler vor allem die studentischen Proteste gegen den iranischen Schah und die Tötung des Studenten Benno Ohnesorg im Jahr 1967, welche, lauf Verf., starke Anteilnahme in Münster ausgelöst habe. So stellen die Autoren die rege Teilnahme und Initiierung von Protesten in Münster in den Mittelpunkt. Eine der bekannteren ist hierbei der Protest gegen einen als reaktionär geltenden Professor, welcher als Kandidat für das Amt des Münsteraner Universitätsdekans galt. Als Ergebnis bzw. „Umbruch“ fassen die beiden Schüler u.a. die veränderten Hochschulgesetze auf, die dem akademischen Mittelbau mehr Mitbestimmung garantieren sollten. Des Weiteren sehen die Verf. viele gesellschaftliche Reformen der 68er-Bewegung im Fahrwasser der Studentenproteste, wie z.B. eine deutlichere Emanzipation von Frauen und eine ökologischere Umweltpolitik. Gestützt werden viele Aussagen, vor allem in der regionalen Auseinandersetzung mit den Studentenprotesten, von umfassenden Zeitzeug*inneninterviews.